Materialverwendungen in der Gartengestaltung
Harmonie von Materialien und Pflanzen
Die Wahl der Materialien spielt in der Gartengestaltung eine entscheidende Rolle, um nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch eine harmonische Verbindung zwischen der Bepflanzung und der umgebenden Struktur zu schaffen. Cortenstahl, Naturstein, Felsen, Wasser und Holz sind besonders beliebte Elemente, die in Kombination mit Solitärgehölzen und Staudenbeeten ein eindrucksvolles Gesamtbild schaffen.
Cortenstahl: Modern und langlebig
Cortenstahl ist ein zeitloser Werkstoff, der aufgrund seiner rostbraunen Patina einen warmen und modernen Akzent in der Gartengestaltung setzt. Besonders gut eignet sich Cortenstahl für Hochbeete, Einfassungen oder Sichtschutzwände. In Kombination mit Solitärgehölzen wie Zierkirschen oder einem malerischen Amberbaum (Liquidambar styraciflua) entfaltet der Stahl seine volle Wirkung. Die klaren Linien des Cortenstahls bieten zudem einen spannenden Kontrast zu üppigen Staudenbeeten, die beispielsweise mit filigranen Gräsern wie Rutenhirse (Panicum virgatum) oder großblättrigen Stauden wie Funkien (Hosta) bepflanzt sind.
Naturstein: Klassisch und vielseitig
Naturstein steht für Beständigkeit und Eleganz. Ob als Pflaster, Trockenmauer oder Wegbelag – dieses Material bringt Struktur in den Garten und lässt sich hervorragend mit verschiedenen Pflanzen kombinieren. Ein Solitärgehölz wie die Zierquitte (Chaenomeles) oder eine ausdrucksstarke Magnolie wird durch die schlichte, natürliche Optik des Steins perfekt in Szene gesetzt. Naturstein harmoniert besonders gut mit Staudenbeeten in mediterraner Gestaltung, beispielsweise mit Lavendel, Rosmarin und Salbei, die mit ihrer Blüten- und Blattstruktur spannende Kontraste zu den steinernen Elementen setzen.
Wasser im Garten: Lebendig und beruhigend
Wasser ist ein zentrales Element, das Dynamik und Ruhe gleichermaßen in den Garten bringt. Ob als Teich, Bachlauf oder moderner Wasserfall – es bietet nicht nur ästhetischen, sondern auch ökologischen Mehrwert. Eine Teichlandschaft lässt sich hervorragend mit Gehölzen wie einer Trauerweide (Salix alba ‘Tristis’) oder einem Fächerahorn (Acer palmatum) ergänzen, die das Spiegelbild auf der Wasseroberfläche betonen. Wassernähe wird durch Stauden wie Sumpfdotterblume (Caltha palustris) oder Iris-Sorten in verschiedenen Farben zusätzlich bereichert.
Holz im Garten: Warm und einladend
Holz sorgt für Wärme und Natürlichkeit und wird häufig für Terrassen, Pergolen oder Sitzbereiche verwendet. Besonders schön wirken Holzelemente, wenn sie in direkter Nähe zu prägnanten Solitärgehölzen wie einem Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba) oder einem blühenden Hartriegel (Cornus kousa) platziert werden. Stauden wie Purpursonnenhut (Echinacea) oder Fetthenne (Sedum spectabile) schaffen in der Kombination mit Holzflächen eine idyllische Atmosphäre.
Die Kombination von Materialien, Solitärgehölzen und Staudenbeeten
Die wahre Kunst der Gartengestaltung liegt in der Kombination der Elemente. Cortenstahl und Naturstein können beispielsweise gemeinsam in einem modernen Garten eingesetzt werden, um klare Strukturen und warme Akzente zu schaffen, während Felsen und Wasser ein naturnahes Ambiente erzeugen. Solitärgehölze dienen als Blickfang und sorgen für Tiefe, während Staudenbeete mit ihren vielfältigen Formen und Farben das Gesamtbild abrunden.
So entsteht ein Garten, der nicht nur durch seine Schönheit, sondern auch durch seine harmonische Gestaltung beeindruckt. Die geschickte Auswahl und Kombination der Materialien mit der Pflanzenwelt schafft ein lebendiges, inspirierendes Outdoor-Paradies.
Felsen: Natürlich & kraftvoll
Felsen sind nicht nur dekorative Elemente, sondern dienen auch als funktionale Akzente, etwa zur Terrassierung von Hängen oder als Sitzsteine. Sie schaffen einen natürlichen Übergang zwischen Landschaft und Garten und bieten einen robusten Kontrast zu zarten Pflanzenstrukturen. Ein prägnantes Solitärgehölz wie die Kiefer (Pinus sylvestris) verstärkt den naturnahen Charakter, während Polsterstauden wie Blaukissen (Aubrieta) oder Steinbrech (Saxifraga) die rauen Oberflächen der Felsen auflockern.